Herzlich willkommen im Bereich der Endokrinen Chirurgie

Die endokrine Chirurgie befasst sich sowohl mit gutartigen als auch bösartigen Erkrankungen der hormonproduzierenden Organe. Zu den endokrinen (hormonproduzierenden) Organen gehören die Schilddrüse, die Nebenschilddrüsen, die Nebennieren, der endokrine Teil der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) und die neuroendokrinen Zellen.

 

Betroffene mit Erkrankungen folgender Organe können sich gerne an uns wenden:

Schilddrüse

In Deutschland entwickelt sich durch Jodmangel bei bis zu 30% der Bevölkerung eine Vergrößerung der Schilddrüse (Struma, Kropf).

Die Diagnostik von Schilddrüsenerkrankungen erfolgt mit folgenden Untersuchungen:

  • Ultraschall
  • Szintigrafie
  • Laboruntersuchungen (Schilddrüsenhormone)
  • Ggf. CT oder MRT

Zur Behandlung bestimmter Erkrankungen kann eine Operation erforderlich sein:

  • Knoten mit mechanischen Beschwerden
  • Schnell wachsende Knoten
  • Im Ultraschall geäußerter Tumorverdacht
  • Nachgewiesenes Schilddrüsenkarzinom
  • Überfunktion (M. Basedow, Autonomie)

Ist eine Operation erforderlich, wird anhand der erhobenen Befunde und des intraoperativen Befundes das Ausmaß der Entfernung des Schilddrüsengewebes individuell festgelegt. In ausgewählten Fällen kann die Operation auch minimalinvasiv durchgeführt werden.

Neben der chirurgischen Erfahrung und Kompetenz der Operateure  verfügen wir über eine besondere technische Ausstattung zur Risikominimierung bei der Operation:

  • Operation mit Lupenbrille
  • Intraoperative Funktionsüberprüfung des Nerven (Neuromonitoring)

Gerne sind wir bereit, Ihre Fragen in einem persönlichen Gespräch in unserer Sprechstunde zu erörtern.

Nebenschilddrüse

Erkrankungen der Nebenschilddrüsen sind selten und fast immer gutartig. Sie fallen durch eine Erhöhung des Kalziumspiegels im Blut auf. Wenn dann zusätzlich das Nebenschilddrüsenhormon ebenfalls erhöht ist, ist eine Überfunktion der Nebenschilddrüsen bewiesen.

In der überwiegenden Zahl aller Erkrankungen ist nur eines der vier Nebenschilddrüsenkörperchen vergrößert. Zum Auffinden dieses sind folgende Untersuchungen erforderlich:

  • Ultraschall
  • Szintigrafie

Das veränderte Nebenschilddrüsenkörperchen muss operativ entfernt werden. Während der Operation können wir den Erfolg mit einem Schnelltest des Nebenschilddrüsenhormons überprüfen. In ausgewählten Fällen führen wir diese Operation auch minimalinvasiv durch.

Wie auch bei den Schilddrüsenoperationen nutzen wir zur Risikominimierung bei den Operationen eine besondere technische Ausstattung:

  • Operation mit Lupenbrille
  • Intraoperative Funktionsüberprüfung des Nerven (Neuromonitoring)

Sollten Sie Fragen haben, können wir diese gerne in einem persönlichen Gespräch in unserer Sprechstunde beantworten.

Nebenniere

Die Nebennieren sind Organe, welche jeweils den Nieren aufsitzen und in denen verschiedene Hormone produziert werden.

Wenn sich eine Nebenniere vergrößert, kann es notwendig werden, diese operativ zu entfernen.

Vergrößerungen der Nebenniere können verschieden Ursachen haben:

  • Gutartiges Wachstum ohne Hormon-Überproduktion (Inzidentalom)
  • Gutartiges Wachstum mit Hormon-Überproduktion
  • Bösartiges Wachstum (Karzinom)
  • Wachstum durch Karzinomabsiedlung anderer Organe (Metastase)

 

Die Klärung der unterschiedlichen Ursachen und die Bestimmung des überproduzierten Hormons sind für das Management vor und nach der Operation wichtig.

Die entsprechenden Untersuchungen werden in unserer Klinik interdisziplinär durchgeführt, damit eine möglicherweise notwendige Operation verlässlich geplant, vorbereitet und durchgeführt werden kann.

Die Operation lässt sich in den meisten Fällen minimal-invasiv (retroperitoneoskopisch) durchführen. Hierzu werden über kleine Schnitte am Rücken die Operationszugänge gesetzt.

Alternativ wird bei bestimmten Indikationen die offene Operationsmethode über einen Bauchschnitt nötig und entsprechend durchgeführt.

 

Welche Operationsmethode letztlich die beste und notwendige ist, wird aber immer mit dem Patienten im Vorfeld individuell besprochen und den Untersuchungsergebnissen angepasst.

Kontakt und Sprechstunde

Sprechstunde:

Montag, Dienstag und Donnerstag zwischen 8.30 und 11 Uhr

 

Anmeldung:
Täglich von 8 bis 12 Uhr

 

Tel.: 05331 934-3399
Fax: 05331 934-3302
E-Mail: bianca.schmiedel@khwf.de