Die Betreuung von Patienten mit Erkrankungen des Darmes
...stellt einen besonderen Schwerpunkt unserer Tätigkeit dar. Dabei liegt der Fokus nicht allein in der operativen Behandlung sondern auch bei speziellen Untersuchungen und Beratungen hinsichtlich verschiedener Therapieoptionen.
Wir bieten eine wöchentliche Spezial-Sprechstunde für unsere Patienten mit Darmerkrankungen an.
Es besteht eine Ermächtigung der Kassenärztlichen Vereinigung zur ambulanten Endosonografie des Enddarmes.
Betroffene folgender Erkrankungen können sich gerne an uns wenden:
Als wesentlicher Teil des zertifizierten Darmkrebszentrums Wolfenbüttel gewährleisten wir eine umfassende Diagnostik, Behandlung und Nachsorge unserer Patienten mit einem kolorektalen Karzinom als auch mit Analkarzinom.
Operativ kommen sämtliche moderne Verfahren wie die Minimal-Invasive (laparoskopische) Chirurgie als auch lokale transanale Tumorentfernungen (TAMIS) zur Anwendung.
Bei Entzündungen divertikeltragender Dickdarmabschnitte (Divertikulitis) und chronisch entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulzerosa bieten wir eine leitliniengerechte Behandlung inklusive der interventionellen (zum Beispiel Drainageplatzierungen) und operativen Verfahren an.
Patienten mit operationsbedürftigen Hämorrhoidalleiden werden mittels zeitgemäßer Verfahren (Ferguson, Longo, HAL) versorgt. Weitere klassischen Leiden der Afterregion wie Einriss der Analregion (Fissur), Analfistel, Analabszeß, Perianalvenenthrombose behandeln wir leitliniengerecht, vor allem aber unter Rücksichtnahme auf den Leidensdruck und die häufig vorhandene Scham.
In aller Regel können solche Eingriffe ambulant durchgeführt werden.
Bei äußerem Vorfall des Darmes und meist begleitender Unfähigkeit, den Stuhl zu halten, können ausschließlich operative Maßnahmen Abhilfe schaffen. Wir wenden individuell abgestimmt alle gängigen Verfahren (ventrale Mesh-Rektopexie, Resektionsrektopexie, Op nach Altemeier) an.
Beim inneren Darmvorfall und Stuhlentleerungsproblematik kommen im Falle einer OP-Bedürftigkeit neben der Mesh-Rektopexie auch eine STARR-Operation in Frage.
Patienten mit Stuhlinkontinenz infolge einer Geburtsverletzung oder Beckenbodenschwäche und meist einhergehender Einschränkung der Lebensqualität werden in einem Netzwerk verschiedener Fachbereiche betreut.
Das Spektrum der Behandlung reicht von diätetischen Maßnahmen über eine Trainingstherapie inklusive Biofeedback bis hin zu operativen Maßnahmen wie der Sphinkterrekonstruktion oder sakralen Nervenstimulation (SNS Interstim).
Patienten mit einem künstlichen Darmausgang werden in enger Kooperation mit spezialisierten Pflegekräften der Klinik als auch aus dem ambulanten Bereich versorgt.
Im Falle von Problemen wie Bauchdeckenbrüchen (parastomale Hernie) oder Darmvorfall bieten wir alle modernen Verfahren der Versorgung an.
Untersuchungsmöglichkeiten
Wir halten eine eigene proktologische Untersuchungseinrichtung mit entsprechenden personellen, apparativen und baulichen Voraussetzungen vor.
Folgende Untersuchungsverfahren führen wir selbst oder in Kooperation durch:
Endosonografie (Ultraschalluntersuchung des Enddarmes und des Schließmuskels)
Proktoskopie/Rektoskopie (Spiegelung des letzten Abschnittes des Darmes)
Koloskopie (vollständige Spiegelung des Dickdarmes)
Computertomografie (Schnittbilduntersuchung)
Kernspintomografie (Schnittbilduntersuchung)
dynamisches Beckenboden-MRT/Defäkografie (bildgebende Darstellung des Stuhlentleerungsvorganges)
Kolontransitzeitbestimmung (Ermittlung der Passagezeit des Darmes)
Sprechstunde:
Mittwoch zwischen 8:30 Uhr und 14 Uhr
Anmeldung:
Täglich von 8 bis 12 Uhr
Tel.: 05331 934-3399
Fax: 05331 934-3302
E-Mail: bianca.schmiedel@khwf.de
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