Willkommen in unserer Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte (AEMP)

Die AEMP ist einer der wichtigsten Versorgungsbereiche in unserem Klinikum. Hier werden alle für einen Behandlungsprozess notwendigen Instrumente und Geräte gereinigt und hygienisch aufbereitet. Zum einen, um eine reibungslose Versorgung der Operationssäle und Behandlungsräume zu gewährleisten und zum anderen, um unseren Patienten die Sicherheit zu geben, dass sie ausschließlich mit hygienisch korrekt aufbereiteten Instrumenten behandelt werden.

 

Unter Aufbereitung ist die fachgerechte Entsorgung, Reinigung, Desinfektion, Pflege, Funktionskontrolle, das Verpacken und die Sterilisation  von Instrumenten und sonstigen Medizinprodukten zu verstehen. Um Medizinprodukte aufzubereiten zu dürfen, haben alle Mitarbeitenden eine Fachkunde absolviert. Da die Wichtigkeit des Bereichs und der Umfang der Aufgaben - u.a. aufgrund einiger Gesetzesänderungen - zunimmt, hat die Deutsche Gesellschaft für Sterilgutversorgung (DGSV) angestrebt, einen anerkannten Ausbildungsberuf zur Fachkraft für Medizinprodukteaufbereitung ins Leben zu rufen. Die Ausbildung wird drei Jahre dauern. Erste Kurse haben bereits begonnen.

Der Aufbereitungszyklus

Ein kurzer Überblick:

Instrumente und Instrumentensiebe sind durch Barcodes gekennzeichnet, diese werden vor jedem Arbeitsschritt angescannt, damit jeder einzelne Punkt der Aufbereitung lückenlos dokumentiert wird.

 

Das benutzte Instrumentarium wird in die AEMP gebracht, dort zunächst manuell vorgereinigt und direkt im Anschluss maschinell in einem RDG (Reinigungs- und Desinfektionsgerät) gereinigt und desinfiziert.

Danach wird jedes einzelne Instrument auf eventuell noch bestehende Verunreinigungen oder Beschädigungen überprüft und mit Öl gepflegt. Sollte ein Instrument defekt sein, wird es sofort ausgesondert.

 

Es existiert zu jedem Set eine Packliste. Auf dieser ist jedes einzelne Instrument mit Namen, Bild, Anzahl und Artikelnummer aufgelistet. Wenn alles in Ordnung ist, werden die Siebe in Container oder Vlies (Sterilbarrieresystem) verpackt, mittels Scannen des Barcodes ein Etikett gedruckt, auf dem u.a. der Siebname und das Verfalldatum steht, sodass alle wichtigen Informationen sofort ersichtlich sind.

 

Fertig verpackt können die Sets sterilisiert und im Anschluss wieder an die entsprechenden Abteilungen ausgeliefert werden.

Sieb hat eine Verweildauer von mindestens vier Stunden in der AEMP - von der Abholung bis zur Rückgabe an den Anwendenden.

Das könnte Sie auch interessieren